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Die versunkene Kathedrale



Die geologische Geschichte

Vor ungefähr 180 Millionen Jahren bedeckte das Meer das gesamte Val de Loire und den Pariser Raum "Ile-de-France". Das Meer war eher warm und nicht tief, aber reich an Organismen, die für einen kolossalen Sedimentabsatz sorgten.

Über 40 Millionen Jahre bildet sich ein Sediment  aus Ton und Kalkstein. Am Ende der Jurazeit zieht sich das Meer zurück, um die Gegend während der Kreidezeit (vor 100 Millionen Jahren) erneut zu überschwemmen. Auf dem Grund des Gewässers, auf manchmal über vierzig Meter Tiefe, setzt sich kreidiger Kalkstein, der härter ist als die gewöhnliche Kreide, ab: weißer und gelber Sandstein (frz.: "tuffeau") ist entstanden.
 
Die Region genoss ein tropisches Klima, dem heutigen Klima in Zentralamerika vergleichbar. Es wuchs  ein dichter äquatorialer Wald, auf dessen Spuren Fossilienforscher noch heute stoßen. Vor 2 Millionen Jahren beginnt die Bildung der heutigen Landschaft des Tales der Loire.
 

Geschichte unserer Keller

Vor eintausend Jahren beginnt die Geschichte unserer Keller mit der Gründungsära. Als Erste lassen sich die Mönche von Saint-Florent auf den die Thouet umgebenden Höhen nieder, nachdem Foulques Nera sie im Jahr 1025 vom ersten Bergfried von Saumur verjagt hatte. Die Mönche graben die ersten Gänge, um den Sandstein (frz.:"tuffeau") abzubauen, mit dem sie die im Oktober 1040 geweihte Abtei "La Belle d' Anjou" errichten.

Die Keller von Bouvet-Ladubay sind die Keller dieser Abtei.

 

Der shöpferische Geist in der versunkenen Kathedrale

Philippe Cormand hat mit Emotion und Talent aus dem Stein Teile von Bauwerken gestaltet, er hat sozusagen freigelegt, was in unseren Träumen seit Jahrtausenden als Monument im Stein gefangen existiert hat. Diese Fragmente von Gebäuden, die aus der Poesie hervorgegangen sind, ehren das Gedächtnis der Carriers, der Steinmetze und Bildhauer, die das Erbe des Val de Loire gestaltet haben, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde.